• Muss ich bei Euch Mitglied sein um zu den schwulen Vätern zu kommen?
Nein, wir sind eine freiwillige Selbsthilfegruppe, die für jeden offen steht. Wir treffen uns regelmäßig und bei uns kannst Du über Deine Situation sprechen. Wir hören zu und können Dir aus unseren Situationen erzählen.
  •  Kann ich da einfach hinkommen oder muss ich mich anmelden?
Unsere Treffen finden immer statt und es wird auf jeden Fall einer von uns dort sein. Du kannst einfach vorbeikommen. Wir treffen uns im „Switchboard“ in Frankfurt, i.d.R. erstmal an der Theke. Solltest Du etwas später kommen, einfach an der Theke nach den „Vätern“ fragen. Wir sind entweder im Gruppenraum im Keller oder „hinten, über den Hof“. Gerne kannst Du Dich auch per Telefon oder eMail bei uns anmelden. Vielleicht können wir Dir die erste „Schwellenangst“ nehmen.
  •  Ich habe Angst ein Lokal in der schwulen Szene zu betreten. Ich habe zwar schon einmal davor gestanden, mich dann aber nicht getraut. Könnt Ihr mir helfen?
Du hast die Möglichkeit, erst einmal Kontakt zu uns aufzunehmen. Da wäre zum einen das Telefon (s.Kontakt). Auf der Homepage findest Du die Ansprechpartner. Eine weitere Möglichkeit hast Du per eMail. Du bekommst hier schon einige Infos. Wenn wir Dir über diese Wege Deine „Schwellenangst“ nicht nehmen können, vereinbaren wir auch gerne einen Treffpunkt auf der Zeil / Frankfurt, wo Dich einer von uns auf dem Weg zum Vätertreffen abholt. Das macht es einfacher, aber den ersten Schritt musst natürlich Du tun!
  • Was ist das ‚Switchboard‘ für ein Lokal, in dem eure Treffen stattfinden? Können da nicht andere Leute zuhören?
Über das „Switchboard“ gibt es viel zu erzählen, aber in der Kürze: Es ist das Info-Lokal und Café der Aidshilfe in Frankfurt. Die Mitarbeiter dort engagieren sich ehrenamtlich. Das „Switch“ ist ein beliebter Treff in der Szene, zum Zusammensitzen und etwas trinken. Auch essen kannst Du hier ein paar leckere Kleinigkeiten. Hier gibt es außerdem zwei abgeschlossene Räume, in denen Gruppen sich treffen und miteinander sprechen können. Wir sitzen also in unserem Gesprächskreis nicht „mittendrin“, sondern in einem der Räume. Einfach an der Theke nach den „Vätern“ fragen.
  • Muss ich mein Seelenleben vor Euch entblättern?
Nein, als freiwillige Selbsthilfegruppe teilen wir ähnliche Probleme und helfen uns gegenseitig durch Gespräche und zuhören. Was Du erzählen willst? Was Du „loswerden“ willst? Liegt an Dir – Alles kann, nichts muss. Für die meisten, die zu uns kommen, ist die Erkenntnis wichtig, dass sie mit ihren Problem nicht alleine stehen und es anderen ähnlich geht.Wir sind keine ausgebildeten Psychologen. Bei uns triffst Du aber Männer mit ähnlichen Lebensläufen und Erfahrungen, die auch schon viele andere in gleichen Situationen getroffen und gesprochen haben.
  • Was ist, wenn ich nicht regelmäßig kommen kann oder will?
Wir sind ein freiwilliger Kreis. Wenn Dir das erste mal schon geholfen hat und Du keinen weiteren Gesprächsbedarf mehr hast, liegt es an Dir, inwieweit Du Dich weiter in die Gruppe einbringen willst. Möglicherweise kannst Du dort auch anderen helfen, oder weitere Erkenntnisse für Dich erlangen.
  • Muss ich mich vorstellen, wenn ich zum ersten mal zu euch komme?
Mach’s wie Du willst. Natürlich werden wir Dich angucken, um zu sehen, wer da Neues kommt. Schließlich ist es ein Kreis mit intimen Themen. Also Name und kurzer Hinweis, warum Du kommst, wäre schon höflich.
Wenn Du nicht viel über Dich sagen willst, ist das ok. Wenn Du gleich zu Beginn mit Deiner Lebensgeschichte und Deinen Nöten heraussprudelst, hören wir Dir gerne zu.
Meistens entwickelt sich dann ein Gespräch, bei dem wir anderen auch von uns erzählen und vielleicht auch mal bei Dir nachfragen.
  • Sind die schwulen Väter alle geoutet?
Ungeoutet ist relativ. Es sind mehrere Väter dabei, die völlig offen und glücklich und auch gesellschaftlich akzeptiert sogar in ihrem Dorf geoutet sind, einige sind es im Privatleben und nicht an der Arbeit, einige halten ihr Schwul-Sein sogar vor ihrer Frau geheim. Es gibt, glaube ich, nichts, was es nicht gibt.
Getrennt, geschieden, allein, zusammenlebend mit Frau/Kindern oder dem Kerl und Kindern, alles ist vertreten.

Und alles ist gut so, wie es ist, wenn der Vater damit glücklich wird.

Die meisten schwulen Väter müssen erst den Prozess durchmachen, ihre Situation zu erfassen, zu begreifen und zu prüfen: Was will ich eigentlich? Wen mache ich eigentlich unglücklich oder glücklich, wenn ich so oder auch anders lebe?

  • Gibt es ein Ziel, wenn ich in die Gruppe komme?
Genau da wollen wir Hilfestellung geben, damit jeder den Weg einschlägt, den er für den sinnvollsten hält. Im Ergebnis kann das alles sein.
  • Wird die Gruppe von Therapeuten betreut
Nein. Wir sind nicht kommerziell, nicht professionell, sondern vor allem lebenserfahren und wissen aus eigener Erfahrung, was es heißt, Vater zu sein und doch Männer zu lieben.
Wir geben keine Ratschläge, sondern hören zu und erzählen von uns, als Beispiel. Entscheiden mußt Du schon selbst, wenn es etwas zu entscheiden gibt.
  • Warum finde ich Euch nicht auf facebook 
Es gibt Vätergruppen, die auf facebook agieren. Im Gegensatz zu einer Homepage ist facebook ein privates Netzwerk eines Unternehmens. Wir wollen mit unseren Seiten allgemein verfügbar sein. Des Weiteren ist Diskretion bei uns ein hohes Gut. Wir müssten bei facebook zum einen eine geschlossene Gruppe erstellen, zum anderen genau schauen, wer sich dort anmeldet. Hier bedarf es Aufwand eines Admins… Willst Du kontakt zu den Vätern, komm vorbei zum Gesprächskreis oder zum Stammtisch, rufe uns an oder schreibe uns via eMail.